Hauptkriterium: 25 m sollten es schon sein. Zweites Kriterium: Möglichst „freie Bahn“ für 1 h (3000 m). Wer stört sich nicht an vollen Becken, miteinander redseligen Senioren oder unkoordiniert ins Wasser springenden Kids? Auf Nummer Sicher werden diese beiden Kriterien leider nur am Wochenende erfüllt, wenn Schulsport und Vereine draußen bleiben.
Dann aber geht es in Seelze oder auch im Büntebad in Hemmingen. Zwei schöne Bäder in der Region Hannover, die angenehm temperiertes Wasser haben (~27,5 °C) und in denen das Duschen ebenfalls ein Vergnügen ist. Zudem lässt es sich an beiden Orten wundervoll saunen, im kürzlich sanierten Büntebad am Wochenende für 4 ganze Euronen. Die Kristalltherme in Seelze ist mit etwa dem vierfachen Preis (ab ca 15 Euro) dafür wesentlich vielseitiger. Alle anderen öffentlichen Schwimmbäder in Hannover sind meiner Erfahrung nach nur mit Glück zum sportlichen Schwimmen geeignet. Selbst das angeblich zu wenig besuchte Fössebad ist für meinen Geschmack meistens zu voll.
Alternativ lässt sich ein Hotel finden, welches ein 25-m-Hallenbecken hat. Hier habe ich bereits im Vitalhotel in Bad Lippspringe (problemloser Übergang in die benachbarte Therme) oder auch im Hotel Gräflicher Park in Bad Driburg (25 m Außenbecken mit Quellwasser) sehr gute Möglichkeiten vorgefunden. Das Aspria in Berlin ist ebenfalls mit einem Sportbecken jetzt ganz oben auf meiner Liste.
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- Aspria, Berlin
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- Kristalltherme, Seelze
Wenn wir es so machten wie die HolländerInnen – nur 1,5 Stunden tägliche Badezeit, dafür abgesperrte Bahnen mit klarer Anweisung zum Rundschwimmen – wäre das Schwimmen bei uns in Deutschland auch für alle entspannter möglich. Gewöhnungsbedürfig ist in den Niederlanden das nur wenig komfortable Umziehen (Kleider werden öffentlich aufgehängt) und das gemeinsame Duschen (dann natürlich in voller Montur). Für den unbescheidenen Eintrittspreis (~5 Euro) wird aber sportliches Schwimmen garantiert. Die sehr freundliche Bademeisterin hatte zudem noch persönliche Worte für ihre Gäste.